Wer schon mal länger auf Fuerteventura verweilt hat, der kennt die 5 gängigsten Klischees Fuerteventuras, mit denen man immer wieder konfrontiert wird.
Inhaltsverzeichnis
Klischee Fuerteventura – Mondlandschaft
Was soll man denn auf Fuerteventura schon betrachten? Da sieht doch eh alles gleich aus – Wie auf dem Mond!
Man kann nicht widersprechen, wenn jemand sagt es gibt ja kein Grün hier auf Fuerteventura. Bis auf ein paar wenige Oasen und die alte Hauptstadt Betancuria zeigt sich die Insel mehrheitlich in Rot- und Brauntönen. Doch das ist keinesfalls langweilig. Zudem zeigt sich vor allem im Sommer das Meer von seiner schönsten Seite. Das kristallklare, türkisblaue Wasser in Kombination mit den weißen Sandstränden erinnert an die Karibik. Wer also sich eine kleine Auszeit zum Chillen gönnen möchte, ist hier genau richtig.
Wer landschaftlich entdecken möchte kann dies in Form von Wandern, Biken oder mit dem Mietwagen tun. Auf Fuerteventura gibt es verschiedene Aussichtspunkte von da aus kann man unglaubliche Weiten überblicken. Wer doch lieber etwas flacher spazieren gehen möchte, der schaut sich am besten ein Barranco (Schlucht, Bachbett) an. Eines der Schönsten ist das Barranco de los Enamordas im Norden Fuerteventuras. Also von wegen es ist eine karge Mondlanschaft, mach dich auf den Weg und entdecke die kleinen Juwele Fuerteventuras.
Klischee Fuerteventura - keine Anfängerspots
Also wenn man Fuerteventura das Hawaii von Fuerteventura nennt, wie soll ich als Anfänger, denn Surfen lernen auf dieser Insel.
Mach dir keine Gedanken, Fuerteventura ist für jeden geeignet, um Surfen zu lernen. Es gibt zu jeder Jahreszeit einen Spot für Anfänger. Im Sommer ist es eher die Ostküste, im Winter eher die Westküste. Als Anfänger würden wir dir jeden Fall empfehlen einen Surfkurs zu machen, denn so wirst du auch gleich an die anfängerfreundlichen Spots geführt. So weisst du, wo du die nächsten Tage in deinem Urlaub auf Fuerteventura etwas üben kannst. Unser Homespot Piedra Playa in El Cotillo liegt an der Ostküste und ist meist das ganze Jahr für Anfänger geeignet. Also zeig dem Klischee, dass du auf Fuerteventura Surfen gelernt hast.
Klischee Fuerteventura – zu viel Wind
Auf Fuerteventura kann man doch nicht Entspannen, da gibt es viel zu viel Wind. Und wie soll ich da Surfen, der Wind drückt doch alles platt!
Die meiste Zeit des Jahres verdient Fuert (=starke) Ventura (=Winde) seinen Namen. Da die Insel keine hohen Berge hat, weht der Wind meist flach über die Insel. Meist kommt der Wind aus Nord Ost, was die wärme der Sahara mit sich bringt. Zum Verweilen am Strand ist der Wind demnach nicht unangenehm. Sollte es doch mal etwas windigere Tage geben, dann findet man an fast allen Stränden Corralitos. Das Corralito ist eine Ansammlung von Steinen, die zu einer kleinen Muschel aufeinandergestapelt sind, damit du dich von Wind geschützt hinlegen kannst.
Und wer denk der Wind macht die Wellen kaputt, der hat sich wohl eher wenig mit der Theorie „Wie entsteht eine Welle?“ beschäftigt. Denn ohne Wind auch keine Welle. Der Wind bringt Unruhe in die Wasseroberfläche, was wiederum bedeutet, das durch die Reibung eine Welle entsteht. Zwei weitere wichtige Begriffe, die man als Surfer im Bezug auf Wind kennen sollte sind: Onshore- und Offshore Winde. Schau dir gerne dazu unseren Beitrag an.
Also wer jetzt noch glaubt das Klischee zu viel Wind stimmt, ist selbst schuld.
Klischee Fuerteventura – Hawaii von Europa
Hawaii der Ort an dem das Surfen erfunden wurde. Schon klar, dass jeder Surfer dort auch einmal surfen möchte, doch ist das nachhaltig gesehen vertretbar? Fuerteventura bietet das ganze Jahr warme Temperaturen. Durch die unterschiedlichsten Spots, basierend auf Reef oder Sand, bietet Fuerteventura ideale Surfmöglichkeiten. Das Wasser ist sowohl im Sommer wie auch im Winter meist kristallklar, was für die Qualität der Welle spricht. Im Winter entstehen durch die Stürme auf dem offenen Atlantik oft starke Swells, was wiederum große Wellen hervorbringt. Im Sommer dagegen sind die Wellen kleiner, aber nicht minderwertig. Was aber Fuerteventura auch zum Hawaii in Europa macht ist die Mentalität der Menschen. Hang Loose spürt man vor allem im Norden der Insel deutlich, entspannte Atmosphäre und relaxte Leute. Wenn auch du dich davon überzeugen willst, dann statte der Insel doch mal einen Besuch ab.
Klischee Fuerteventura – Localismus
Auf Fuerteventura herrscht ein extremer localismus im Line-up!
Wer schon mal auf Fuerteventura surfen war und sich nicht mehr nur an den Anfänger Spots rumtreibt, der weiß genau, was hier gemeint ist. Klar es gibt Regeln im Line-up, an die sich jeder halten sollte, dann gibt es auch keinen Ärger. Doch leider gibt es immer wieder ein paar verbissene Surfer, die glauben die Wellen-Welt gehört ihnen. Doch diese Sorte Menschen findet man überall auf der Welt. Stimmt es nun, dass die Einheimischen auf Fuerteventura gerne Ärger anfangen im Wasser, da sie den Spot für sich beanspruchen? Aus eigener Erfahrung können wir euch mitgeben, im Allgemeinen sind die Leute auf dieser Insel entspannt und sich an Touristen im Wasser gewohnt. Solange du also dein Level richtig einschätzt und dich an die Vorfahrtsregeln hältst, hast du dir im Wasser nichts vorzuwerfen. Die meisten, die einmal laut werden im Wasser sind sowieso keine Majoreros sondern selbst zugezogene Inuslaner. Sei also ganz beruhigt und falls es doch mal zu einer Diskussion im Wasser kommt, geh den Leuten einfach aus dem Weg. Dafür für ist Surfen nicht gedacht, es soll dir mehr das Gefühl von Freiheit und loslassen geben.
Unser Fazit zu den 5 gängigsten Klischees auf Fuerteventura
Teils ja, teils nein! Am einfachsten ist es, du machst dir selbst ein Bild davon. Egal ob Surfer oder nicht die Insel hat einiges zu bieten und dir wird sicher nicht langweilig. Lass dich von der schönen Mondlandschaft oder den geeigneten Surfspots für dich überzeugen, dass Fuerteventura das Potential zum kleinen Hawaii Europas hat.