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Die letzte Woche hier in El Cotillo, auf Fuerteventura, war geprägt von viel Sonnenschein und guter Stimmung. Sowohl im Surfhaus, den anderen Unterkünften, als auch im Surfkurs wurde dies jeden Tag aufs neue deutlich. Unsere Gäste kamen mit einem Strahlen im Gesicht vom Strand zurück und viele wurden vom Surffieber gepackt.

In Cotillo breitete sich, langsam aber sicher, eine gewisse Partystimmung und Vorfreude auf die “Fiesta del Agua” aus. Das Highlight des Jahres für viele Locals. Die große Party von Cotillo zieht sich über die nächsten zwei Wochen durch den Ort und wird noch viele durchfeirerte Nächte bereithalten.

Inhaltsverzeichnis

Was hat unsere Surkursteilnehmer die letzte Woche beschäftigt?

Der häufigste Fehler beim Surfen lernen: Vielleicht hast du zu hohe Ansprüche an dich selbst!

Normalerweile empfinden wir ein schönes Gefühl, wenn wir an Surfen und das Meer denken. Aber manchmal schleicht sich dieser gewisse Druck ein, den wir uns selbst machen, wenn wir etwas Neues lernen. Im Gespräch mit den Kursteilnehmern habe ich diese Woche oft gehört, dass einige etwas enttäuscht waren, wenn es nicht so gut geklappt hat.

Dabei sollte das Surfen lernen so viel mehr sein als nur das Meistern der Technik. Die meisten Fehler passieren außerdem nur, wenn wir uns unter Druck setzen und zu hohe Ansprüchebeim Surfen an uns selbst haben, zusätzlich verlieren wir den Spaß. In diesem Wochenrückblick möchten wir dir zeigen, wie du das Surfen ohne diesen unnötigen Druck lernen kannst. Denn letzten Endes geht es darum, den Moment zu genießen.

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Warum machen wir uns überhaupt so viel Druck beim Surfen lernen und haben so hohe Ansprüche?

Beim Surfen lernen neigen wir dazu, uns selbst Druck zu machen, aus verschiedenen Gründen. Einer davon ist das Streben nach Perfektion. Wir möchten von Anfang an am liebsten die grünen Wellen reiten und technisch alles richtig umsetzen. Diese Erwartung kann zu großem Druck führen, der uns daran hindert, den Lernprozess zu genießen.

Auch der soziale Aspekt spielt immer eine Rolle. Wenn wir sehen, wie andere Surfer mühelos auf den Wellen reiten, setzen wir uns unter Druck, eine genauso gute Leistung zu erbringen, das kennst du bestimmt auch, oder? Die Angst vor dem Scheitern oder dem Eindruck, nicht gut genug zu sein, kann uns dazu bringen, uns unnötigen Stress zu machen.

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Außerdem haben wir immer nur begrenzt Zeit im Wasser, denn einerseits hast du wahrscheinlich nicht die Kraft, stundenlang im Wasser zu bleiben und zu üben, anderseits wollen wir jede Sekunde nutzen wenn die Bedingungen gerade gut sind. Dadurch setzen wir uns selbst unter Druck, schnelle Fortschritte zu erzielen, anstatt den Moment zu genießen.

Denn es ist auch wichtig zu bedenken, dass das Surfen eine Sportart ist, die von der Natur beeinflusst wird. Die Unvorhersehbarkeit der Wellen und des Wetters kann zu Frustration führen, wenn unsere Erwartungen nicht erfüllt werden. Es ist also sehr entscheidend sich beim Surfen lernen daran zu erinnern, dass der Kern des Surfens Freude, Freiheit und Verbindung zur Natur ist.

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Was passiert, wenn wir so hohe Ansprüche an uns selbst haben?

Wenn wir zu hohe Ansprüche beim Surfen lernen haben, können mehrere negative Konsequenzen auftreten. Wenn unsere Erwartungen unrealistisch hoch sind, werden wir unzufrieden, wenn wir diese Erwartungen nicht erfüllen können. Das kann den Spaß und die Entspannung, die das Surfen bieten soll, negativ beeinträchtigen.

Wenn du denkst, du müsstest von Anfang an auf höchstem Niveau im Wasser performen, wirst du am Ende nur enttäuscht sein. Denn wir alle haben einmal angefangen das Surfen zu lernen und es wichtig, keine Angst vor dem Scheitern zu haben. Wenn wir uns zu stark auf perfekte Ergebnisse konzentrieren, scheuen wir uns oft davor, neue Dinge auszuprobieren oder Risiken einzugehen. Beim Lernen müssen wir akzeptieren, Fehler zu machen und dann im besten Fall daraus zu lernen.

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Ein besonders negativer Effekt ist der Verlust des Vergnügens am Surfen. Wenn wir uns ausschließlich auf Leistung und Ergebnisse fokussieren, verlieren wir die Freude an der Natur, den Wellen und die Gemeinschaft mit den anderen Surfern.

Nicht zuletzt können zu hohe Ansprüche auch körperliche Auswirkungen haben. Der Druck und die Anspannung können zu Muskelverspannungen, Schlafstörungen und körperlicher Erschöpfung führen. Dies wiederum beeinträchtigt nicht selten unsere physische und mentale Gesundheit.

Es bringt also niemandem etwas, wenn wir unrealistische Erwartungen an uns selbst haben und uns unter Druck setzen, direkt ein Profi zu sein. Am wichtigsten ist es, immer Spaß zu haben, egal wie oft der Kopf unter Wasser ist und du das Gefühl hast, bereits einige Liter Salzwasser im Magen zu haben.

Tipps um den Druck zu vermeiden und entspannter zu sein – Weniger hohe Ansprüche haben bringt dich nach vorne!

Um den Druck beim Surfen zu vermeiden und eine entspanntere Herangehensweise zu entwickeln, können dir folgenden Tipps vielleicht helfen:

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  • Fokus auf den Spaß: Erinnere dich daran, dass Surfen in erster Linie eine Freizeitaktivität ist, die dir Freude bereiten sollte. Setze den Spaß an der Erfahrung über den Drang nach Perfektion
  • Liebe und akzeptiere den Lernprozess: Stehe zu Beginn deiner Surferfahrung zu Fehlern und Unsicherheiten. Das Surfen zu lernen ist ein schrittweiser Prozess, bei dem Fehler und Fortschritte gleichermaßen wertvoll sind.
  • Geduldig sein: Gib dir selbst Zeit, um dich zu entwickeln. Überstürze nichts und lasse den Lernprozess in deinem Tempo ablaufen.
  • Im Moment leben: Konzentriere dich auf das Hier und Jetzt. Lasse Sorgen um Vergangenheit oder Zukunft los und fokussiere dich auf die Wellen, das Wasser und deine Bewegungen.
  • Achtsamkeit üben: Nutze das Surfen als Gelegenheit, Achtsamkeit zu praktizieren. Achte auf deine Atmung, deine Körperhaltung und die Empfindungen während des Surfens.
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  • Lerne aus Fehlern: Sieh Fehler als Chancen, zu wachsen. Jeder Sturz oder jede verpasste Welle bietet dir die Möglichkeit, deine Fähigkeiten zu verbessern und besser zu werden.
  • Atme tief: Wenn du dich gestresst fühlst, nutze bewusstes Atmen, um dich zu beruhigen. Tiefe Atemzüge können deine Nerven beruhigen und dich entspannen lassen.
  • Entspannung in den Pausen: Nimm dir Zeit für Pausen zwischen den Surfsessions, um dich zu erholen und Energie zu tanken.
  • Gemeinschaft suchen: Verbinde dich mit anderen Surfern, teile Erfahrungen und lerne voneinander. Eine unterstützende Gemeinschaft nimmt dir den Druck und kann dich motivieren.
  • Perspektivwechsel: Verschiebe deinen Fokus von der Erreichung bestimmter Ziele hin zu einem allgemeinen Gefühl des Wohlbefindens und der Erfüllung.

Indem du diese Tipps beherzigst, kannst du den Druck loslassen und das Surfen als eine Chance zur Entspannung, Freude und persönlichen Entwicklung nutzen! Viel Spaß beim ausprobieren :) 

Bilder vom Surfkurs auf Fuerteventura

Entspannter-Surfen Wir hoffen euch gefallen die Bilder genauso gut wie uns und ihr könnt den Spaß und die Freude, die unsere Gäste beim Surfen hatten nachempfinden.

Live in the rhythm of the waves, and you’ll find yourself in harmony with the ocean