Gefahren beim Surfen – welche gibt es? Hier findest du eine Zusammenfassung der Gefahren, die mit dem Surfen einhergehen und es zu einer der extremen Risikosportarten der Welt machen. Wir empfehlen dir, immer sehr vorsichtig zu sein und Schutzmaßnahmen zu ergreifen, insbesondere auf Reisen und beim Surfen in unbekannten Wellen. Aber auch an den üblichen Spots sollte man vorsichtig sein, denn einige der Gefahren beim Surfen sind immer präsent und begleiten uns ständig. Gefahren beim Surfen sind häufiger, als man denkt, denn der Sport selbst birgt bereits Risiken und Situationen, in denen wir unsere Unversehrtheit und die unserer Ausrüstung aufs Spiel setzen.
Wie bei jeder Aktivität im Freien gibt es mehrere Gefahren, die wir bei der Ausübung unserer Outdoor-Sessions berücksichtigen müssen. Surfen ist eine Sportart, die mit dem Meer und den Wellen verbunden ist, und bringt Situationen mit sich, denen man sich stellen muss.
Obwohl beim Surfen ein gewisses Verletzungsrisiko besteht, gibt es deutliche Hinweise darauf, dass diese Verletzungen verhindert werden können. Wenn du eine Zusammenfassung zu den Gefahren beim Surfen möchtest, so kannst du hier direkt dorthin springen.
Inhaltsverzeichnis
Die Verletzungsrate bei Aerial Surfers, die Tricks mit dem Surfbrett in der Luft ausführen, liegt bei 1,35 Verletzungen pro 1.000 Surfstunden.
Quelle: https://activesafe.ca/wp-content/uploads/2018/04/Surfing.pdf
Ertrinken – eine der Gefahren beim Surfen
Warum kann man beim Surfen ertrinken?
Jeder Mensch, der sich ins Meer begibt, läuft Gefahr zu ertrinken. Deshalb müssen alle Surfer in der Lage sein, richtig zu schwimmen und sich auch bei rauen Bedingungen über Wasser zu halten. Selbst ein leichter Sommertag kann tragisch enden, wenn ein Surfer im Wasser einen Blackout erleidet. Es ist immer ratsam, in Begleitung von Freunden oder anderen Personen zu surfen, die einen im Falle einer Ohnmacht oder eines Blackouts aus dem Wasser ziehen können.
Wenn wir in einer großen Welle vom Brett fallen oder unser Brett unseren Kopf trifft, sind wir immer in Gefahr. Eine Möglichkeit, einen solchen Schlag auf den Kopf zu vermeiden, ist das Tragen eines Helms, um sich zu schützen. Versuche nie, auf Wellen zu surfen, die weit über dein Risikoempfinden hinausgehen. Zum Thema Surfen mit Helm findest du hier weitere Informationen in unserem Blog.
Kollisionen und Zusammenstöße sind eine Gefahr beim Surfen
Gefahren beim Surfen durch andere Surfer oder mit dem eigenen Surfboard
Von wem geht im Line-up beim Surfen Gefahr aus?
Je mehr Surfer sich im Line-up befinden, desto gefährlicher wird es. Links und rechts fliegende Bretter, Surfer, Bodyboarder, vielleicht noch Schwimmer. Wenn dann noch Beginner dazukommen, die nicht wissen, was sie tun, ist die Katastrophe vorprogrammiert.
Was für Gefahr geht von Anfängern und unhöflichen Surfern aus?
Surfanfänger und rücksichtslose Menschen können eine traumhafte Session in einen schrecklichen Albtraum verwandeln. Surfanfänger kennen selten die Regeln der Brandung und können einem schnell in die Quere kommen, wenn man lässig auf einer perfekten Rechtswelle surft. Die Folgen können von einem zerbrochenen Surfbrett bis hin zu einer mehr oder weniger schweren Verletzung reichen.
Dasselbe gilt für Mitsurfer, die die Navigationsregeln kennen, sich aber nicht an die so genannte Surf-Etikette halten. Im nachfolgenden Bild siehst du, wie unser Surflehrer die Surfregeln erklärt. Er simuliert ein “reindroppen” in die Rechtswelle unserer Surfschülerin.
Was droht mir von meinem Surfboard für Gefahr?
Eine weitere große Gefahr geht dementsprechend von Zusammenstößen mit dem eigenen Brett und mit anderen Surfern aus, mit denen man sich im Line-up befindet. Dies ist die häufigste Gefahr, da Kollisionen mit dem Brett, den Rails und den Finnen teilweise unvermeidlich sind. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Surfregeln zu befolgen und niemals anderen Surfern in die Welle zu droppen. Denke immer daran, Finnen aus Hartplastik sind oft scharfkantig und gefährlicher als gummierte Finnen. Respektiere andere Surfer und werde selbst respektiert.
Gefahren beim Surfen, die von der Natur ausgehen
Auf was muss ich beim Surfen achten?
Strömungen, Unterströmungen – Rip Tides, etc.
Jedes Jahr sterben Dutzende von Menschen, nachdem sie in reißende Strömungen, Unterströmungen und reißende Fluten geraten sind. Obwohl diese starken Meeresströmungen Schwimmer und Surfer nie unter Wasser ziehen, zehren sie an der Energie der Menschen, bis sie schließlich vor Erschöpfung ertrinken. Für Surfer sind sie nicht so gefährlich, denn da wir ein Brett haben, an dem wir uns festhalten können, und einen Neoprenanzug, der uns warm hält, sollten wir nie die Nerven verlieren.
Am besten ist es, nicht gegen die Strömung anzukämpfen und seitlich mit der Strömung rauszupaddeln. Der Trick besteht darin, sich von ihnen weiter in den Ozean hineintragen zu lassen, als gegen sie anzukämpfen. Paddel immer in Richtung einer brechenden Welle, die links oder rechts von dir in Richtung der Strömung bricht. Mit dieser kannst du dich dann gerade wieder an Land tragen lassen und ohne große Anstrengung ans Ufer zurückzukehren. Tipp: Informiere dich über die Strömungsverhältnisse am jeweiligen Strand.
Solltest du jemals in eine Strömungen geraten, bleib ruhig, gerate nicht in Panik, bitte bei Bedarf um Hilfe und haushalte gut mit deiner Energie.
Der Meeresboden, Riffe und Korallen von diesen können Gefahren beim Surfen ausgehen
Welche Gefahren gehen vom Untergrund des Ozeans aus?
Welche Gefahren gehen von sandigem oder felsigem Untergrund für Surfer aus?
Wenn es sich um einen Sandboden handelt, wird er sich wie Beton anfühlen, falls dich die Welle mit voller Kraft auf ihn drückt. Ein Felsenriff kann sich genau wie Beton anfühlen, obwohl es viel zerklüfteter ist und wahrscheinlich mehr Verletzungen verursacht als normaler glatter Beton. Bei Korallen ist absolute Vorsicht geboten. Zuerst schneidet sie dich wie eine Rasierklinge. Dann bleiben winzige Stücke zurück, die sich noch Monate später infizieren können. Hier ein Tipp: Fall niemals von deinem Brett. Ja, ok – das ist eher unwahrscheinlich!
Der Meeresboden ist einer unserer größten “Feinde”, denn ein Schlag gegen den Meeresboden kann schwere Wunden und Verletzungen verursachen und uns sogar bewusstlos machen. Der sandige Meeresboden kann tödlich sein, wie am berühmten Strand von Supertubos in Portugal, in der Nähe von Peniche. Die größte Gefahr besteht jedoch auf Korallenriffen und den Lavariffen, die so scharf wie Rasierklingen sind und tiefe Wunden verursachen. Es ist immer ratsam, auf solchen Untergründen einen Helm zu tragen, da ein Schlag auf den Kopf tödlich sein kann. Wellen wie Pipeline, Tehaupoo, Cyclops und Ours sind berühmt für ihre heftigen Wipeouts.
Die Verschmutzung der Meere als Gefahr beim Surfen
Umweltverschmutzung geht uns alle an, jeder von uns kann etwas tun
Welche Gefahren beim Surfen gehen von Verschmutzung im Meer aus?
Zu guter Letzt möchten wir noch auf diese versteckte Gefahr in unseren Ozeanen hinweisen, die das Wasser mit Radioaktivität füllt, aufgrund von Katastrophen wie Fukushima, den Nuklearexplosionen in den pazifischen Atollen des letzten Jahrhunderts, den Tausenden von Tonnen Teer, die jedes Jahr ins Meer geworfen werden, den Millionen Tonnen Plastikmüll, die im Wasser schwimmen, den verschiedenen Giftmüll, die Verschmutzung der Fäkalien in den Flussmündungen, etc. – Diese Gefahr ist unsichtbar, aber jedes Mal, wenn wir das Wasser betreten, präsent.
Jedes Jahr landen mehr als ein Surfer mit einer schweren Vergiftung im Krankenhaus, wo ihm dringend der Magen ausgepumpt werden muss. Wir empfehlen dir, nicht an kontaminierten Orten zu surfen, da die Folgen sehr ernst sein können.
Gefahren beim Surfen gehen von der Sonne aus
Was ist am Fixstern, um den die Erde kreist so “gefährlich”?
Surfer verbringen Hunderte von Stunden pro Jahr unter den schädlichen ultravioletten (UV-)Strahlen der Sonne. Im Gegensatz zu dem, was immer wieder behauptet wird, ist Bräunen keine gute Sache – es bedeutet geschädigte Haut.
Tatsächlich ist es ein ungesunder und unsicherer Zustand, der zu vorzeitiger Hautalterung, Sonnenbränden und Hautkrebs führen kann. Surfer müssen jedes Mal, wenn sie einen Neoprenanzug anziehen, hochwirksame, korallenriffsichere Sonnenschutzmittel verwenden. Wenn du doch einmal einen Sonnenbrand bekommst, haben wir hier einige Tipps für dich.
Gefahren beim Surfen, die von Meerestieren ausgehen
Welche Gefahren gehen von Lebewesen bzw. Tieren aus?
Haie müssen einfach ganz oben auf der Liste stehen oder? Große Zähne, Angriffe ohne Vorwarnung, das ganze Geschrei und das blubbernde rote Wasser. Die Gefahr, die von Haien ausgeht, ist offensichtlich, aber die Wahrscheinlichkeit von einem Hai angegriffen zu werden ist kleiner, als von einer Kokosnuss getötet zu werden. Es gibt noch andere, ebenso gefährliche Meeresbewohner, nach denen man Ausschau halten sollte. Dazu gehören Robben, Schlangen (natürlich Seeschlangen), Krokodile, Seeigel, Quallen und Stachelrochen. Sie alle können potenziell lebensbedrohlich sein.
Gibt es Haie auf Fuerteventura?
Ob es auch Haie bei uns auf Fuerteventura gibt? Ja, es gibt Haie, aber keine, die Menschen attakieren würden. Alles über Haie vor der Küste von Fuerteventura findest du hier in unserem Blog!
Reisen mit dem Auto auch davon gehen Gefahren aus
Worauf sollte ich beim Auto fahren zum Surfspot achten?
Die Gefahr mit den meisten Todesfällen und den geringsten Auswirkungen sind Verkehrsunfälle, die sich ereignen können, wenn man auf der Suche nach Wellen an der Küste entlang fährt. Die Straßen sind sehr gefährlich, besonders an stürmischen Tagen im Winter. Es ist sehr wichtig, dass du vorsichtig fährst und den Blick immer auf der Straße liegt. Wenn du einen guten Peak aus den Augenwinkeln siehst, dann fahre rechts rann und halte an, bevor du ihn weiter auscheckst. Achte immer darauf, dass dein Auto und besonders die Reifen sowie Bremsen in einem einwandfreien Zustand sind.
Gefahren beim Surfen, die von anderen Menschen ausgehen
Von wem gehen neben anderen Surfern noch Gefahren beim Wellenreiten aus?
Welche Gefahr geht von Locals aus?
Die süße Möwe auf dem Foto oben soll mal für Locals und andere “Strandräuber” stehen, von denen dir Gefahren beim Surfen drohen könnte.
Obwohl der Lokalismus im Vergleich zum letzten Jahrhundert deutlich abgenommen hat, gibt es immer noch Strände und Orte, an denen einheimische Surfer ihre Lieblingswellen mit allen Mitteln verteidigen. Es ist wichtig, die Einheimischen immer zu respektieren und zu versuchen, unbemerkt im Wasser zu bleiben, wenn man niemanden kennt. Wir empfehlen außerdem, das Wasser einzeln zu betreten und nicht mit vier Freunden auf einmal ins Wasser zu springen und die Einheimischen immer mit einem Lächeln zu grüßen und ihnen Respekt zu zollen. Paddel nicht direkt zum Peak, sondern warte erst einmal eine zeitlang auf der Schulter.
Gibt es Strandräuber beim Surfen?
Ja, dies ist eine reale und zunehmende Gefahr an unseren Stränden, da die Diebe wissen, dass wir eine leichte Beute sind, weil wir im Wasser sind und unser ganzes Hab und Gut im Auto oder Van lassen. Ziel sind in der Regel unser Geld, unsere Brieftasche und unser Telefon. Oft besteht die Art des Diebstahls darin, eine Autoscheibe einzuschlagen. Um diese Art von Diebstahl zu vermeiden, ist es am besten, eine Alarmanlage im Auto zu installieren und zu versuchen, nicht an abgelegenen Orten zu parken.
Wir empfehlen dir zudem deinen Autoschlüssel ins Wasser mitzunehmen oder ihn zumindest in einem Sicherheitsschloss aufzubewahren. Das Verstecken des Schlüssels unter einem Stein oder im Radkasten ist nicht besonders ratsam, da du hierbei beobachtet werden könntest. Hier sind noch einige Tipps für die Aufbewahrung deines Autoschlüssels!
Welche Gefahren beim Surfen gehen von Surfbrettern, Leashes und Finnen aus?
Warum Surfmaterial auch gefährlich sein kann?
Ein Surfbrett mit einer Leash gehört zur Grundausstattung eines jeden Surfers. Doch Surfbretter können auch Schaden anrichten. Ein Wipeout, ein spektakuläres Rausspringen aus der Welle gegen den Wind, ein schlecht ausgeführter Duck-Dive, ein Closeout oder ein unbeaufsichtigtes Brett können die Ausrüstung des Surfers schnell in eine mächtige Waffe verwandeln.
Denk daran, dass ein Surfbrett eine spitze Nose und scharfe Finnen hat, die leicht in die Haut schneiden, deine Ohren und augen verletzen und mehrere Brüche verursachen können. Auch die Leash ist potenziell gefährlich. Sie kann sich um deinen Hals wickeln oder reißen und dich in die Augen treffen.
Gefahren beim Surfen für Körper und Geist
Welche Vorteile und Nachteile hat das Wellenreiten?
An dieser Stelle haben wir bereits mehrfach über die Vorteile und den Nutzen des Surfens für unsere Gesundheit gesprochen. Surfen ist zweifellos ein sehr unterhaltsamer Sport, bei dem wir dank der wechselnden Bedingungen des Meeres und der Wellen jeden Tag andere Empfindungen erleben. Aber wie die Medaille zwei Seiten hat, birgt auch das Surfen Risiken für diejenigen, die es ausüben, obwohl es eine der sichersten Sportarten ist, die man ausüben kann.
Es gibt Verletzungen, die bei Surfern aufgrund der Natur des Surfens häufiger vorkommen. Diese Risiken zu kennen, ist der erste Schritt, um Verletzungen oder körperlichen Beschwerden vorzubeugen, die diejenigen von uns betreffen können, die regelmäßig surfen.
Was für Verletzungen können beim Surfen entstehen?
Die häufigsten Verletzungen beim Surfen treten am Kopf, an Schulter und Arm, am Rücken und am Bein auf. Die allgemeine Verletzungsrate beim Surfen ist zurückgegangen – von 3,5 im Jahr 2006 auf 1,79 Verletzungen im Jahr 2015 pro 1.000 Surfstunden.
Die von Verletzungen betroffenen Körperteile sind folgende:
Kopfverletzungen
Risswunden im Gesicht und am Kopf sowie ein gerissenes Trommelfell sind häufige Verletzungen bei Surfern. Darüber hinaus sind Gehirnerschütterungen, Brüche der Halswirbelsäule, Brüche von Gesicht, Kiefer und Schädel sowie Augenverletzungen bei Surfern keine Seltenheit.
Laut dem Buch Conservative Management of Sports Injuries von Thomas E. Hyde und Marianne S. Gengenbach ist die häufigste Ursache für akute Verletzungen beim Surfen ein Zusammenstoß mit den Rails, den Finnen und der Nase des Surfbretts. Weitere häufige Verletzungsursachen sind Korallenriffe, harter Sand auf dem Meeresboden und unter Wasser liegende Felsen. Hyde und Gengenbach führen weiter aus, dass zu den häufigen Kopf- und Nackenverletzungen Gehirnerschütterungen, Brüche der Halswirbelsäule sowie Frakturen von Gesicht, Kiefer, Schädel und Zähnen gehören.
Vorbeugung:
Viele Surfanfänger entscheiden sich für Soft-Top-Surfbretter, um Kopfverletzungen vorzubeugen. Nachdem du die Liste der möglichen Verletzungen gelesen hast, klingt das nach einer guten Idee oder? Erfahrenere Surfer, die sich an tückischen Breaks versuchen, tragen dazu oft einen Helm.
Schulterverletzungen
Schulterverrenkungen, Verstauchungen und Zerrungen sowie Frakturen gehören zu den häufigsten Verletzungen beim Surfen. Entzündungen und Schwellungen der Rotatorenmanschette (Impingement) und Tendinitis sind häufig, was zu Schmerzen in der vorderen Schulter führen kann. Diese chronische Erkrankung tritt am häufigsten bei Anfängern aufgrund einer schlechten Paddeltechnik und bei älteren Surfern aufgrund jahrelangen Paddelns auf.
Die Schulter ist am anfälligsten für Überbeanspruchung. Laut einem Artikel von Sean Fyfe im Sports Injury Bulletin kann dies zu einer Einklemmung der Rotatorenmanschette und einer Tendinitis führen, die Schmerzen in der vorderen Schulter und im Deltamuskelbereich verursacht. Eine chronische Erkrankung wie diese tritt am häufigsten bei Anfängern (schlechte Paddeltechnik) und älteren Surfern (jahrelanges Paddeln) auf.
Vorbeugung:
Obwohl Surfer im Allgemeinen nicht gerne dehnen, kann diese einfache Vorsichtsmaßnahme deinen Körper vor Verletzungen bewahren und deine Leistung verbessern. Es ist schwierig, sich zum Dehnen zu verpflichten, aber wenn du zehn Minuten damit verbringst, das Lineup und die verschiedenen Surfspots zu beobachten, wird sich das auszahlen. Du vermeidest nicht nur eine schmerzhafte Bauchlandung, sondern hast auch eine bessere Vorstellung davon, welche Spots an deinem lokalen Break funktionieren.
Arme
Der Arm kann Frakturen, Verstauchungen und Zerrungen sowie verschiedene Risswunden, Abschürfungen und Prellungen erleiden.
Handgelenk
Das Handgelenk und die Hand können Frakturen, Verstauchungen und Zerrungen sowie verschiedene Risswunden, Abschürfungen und Prellungen erleiden.
Rumpf
Surfer können Schmerzen im unteren Rückenbereich und in seltenen Fällen Verletzungen des Rückenmarks erleiden, die durch eine Überstreckung des Rückens verursacht werden (Surfer-Myelopathie).
Knöchel
Verstauchungen und Zerrungen des Knöchels sind bei Surfern keine Seltenheit, ebenso wenig wie Risswunden an Bein, Schienbein oder Wade und Knie.
Unterkühlung
Bei längerem Aufenthalt in einer kalten Umgebung wie dem Meer besteht die Gefahr einer Unterkühlung, auch im Sommer. Um dies zu vermeiden, gibt es eine breite Palette von Neoprenanzügen, die dich vor diesem Verlust an Körperwärme schützen. Aber auch wenn du einen Neoprenanzug trägst, solltest du auf Symptome wie Koordinationsschwäche oder Krämpfe achten und das Wasser verlassen, wenn du diese bemerkst, um weitere Probleme zu vermeiden.
Mittelohrentzündung
Bei einer Mittelohrentzündung handelt es sich um eine Entzündung des Ohrs, die durch das ständige Eindringen von Wasser verursacht wird. Sie kann durch das Tragen von Ohrstöpseln verhindert werden, insbesondere wenn du vorhast, viel Zeit im Wasser zu verbringen.
Hyperostose
Hyperostose ist ein weiteres Ohrproblem und kann ebenfalls durch die Verwendung von Ohrstöpseln verhindert werden. Dabei handelt es sich um eine Knochenbildung im Ohr als Reaktion des Ohrs auf Kälte und Wasser, die nur durch eine Operation behoben werden kann.
Chondritis
Hierbei handelt es sich um eine Haltungsschädigung, bei der sich die Rippen entzünden, vor allem, wenn der Brustkorb lange Zeit auf dem Brett ruht. Sei vorsichtig, denn es handelt sich um eine sehr schmerzhafte Verletzung.
Augenverletzungen
Eine der schlimmsten Verletzungen, die sich Surfer zuziehen können, ist die Verletzung eines Auges durch eine verirrte Surfbrett-Spitze. Dies kann schwere Schäden am Auge verursachen und zu einer dauerhaften Schädigung des Auges und zum Verlust des Sehvermögens führen.
Vorbeugung:
Der einfachste Weg, extreme Schäden am Auge oder an anderen Teilen des Gesichts zu vermeiden, ist die Anbringung eines weichen Nasenschutzes an der Spitze des Surfboards. Sie sind kostengünstig und machen jeden Kontakt mit der scharfen Spitze des Surfbretts viel weniger schädlich.
Riss- und Platzwunden
Füße und Hände gehören zu den häufigsten Verletzungszonen. Unsere weiche Haut ist den scharfen Kanten einer fein abgestimmten Surfbrettflosse oder dem messerscharfen Korallenriff, das unter vielen der berühmtesten Wellen der Welt lauert, nicht gewachsen. Ein einziger langer Schnitt kann genäht werden und zu einer Infektion führen.
Vorbeugung:
Surfanfänger entscheiden sich manchmal dafür, weichere Finnen auf ihrem Surfbrett zu verwenden. Der Leistungsunterschied ist nur für technisch versierte Surfer spürbar, und der Vorteil eines geringeren Verletzungsrisikos macht dies zu einer guten Option. Eine gute Möglichkeit, das Risiko eines Korallenriffs zu verringern, ist das Tragen von Booties an den Füßen. Das mag zwar unpassend aussehen, aber lieber sieht man aus wie ein Verrückter und wird den ganzen Tag geplagt, als dass man auf dem Festland auf die Nadel eines Arztes wartet, um seine Infektion zu kurieren.
Nach einige interessante Fakten zum Risiko beim Surfen
Ist Surfen eine Risikosportart?
Für einen Nicht-Surfer mag Surfen wie ein risikofreier Sport aussehen, aber alles hat seinen Preis. Das gilt auch für das Surfen. Wenn Surfer auf größeren Wellen immer neue Leistungsniveaus erreichen, ist es nur natürlich, dass es zu einigen häufigen Verletzungen kommt. Einige Verletzungen oder Erkrankungen sind progressiv, d. h. sie treten über lange Zeiträume auf.
Manche Verletzungen treten spontan auf, durch Zusammenstöße oder unregelmäßige Körperbewegungen. Surfen als Risikosportart wird immer beliebter, also haben wir hier noch einige wissenswerte Aspekte:
- Das Risiko, sich schwer zu verletzen, verdoppelt sich für einen Surfer über 40 im Vergleich zu einem Surfer, der jünger als 20 Jahre alt ist.
- Je älter, fortgeschrittener und mutiger (große Wellen) man ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass man sich eine schwere Verletzung zuzieht.
- Die meisten Verletzungen passieren in kleineren Wellen.
- Surfen in Kopfwellen erhöht das Risiko von Aufschlagverletzungen.
- Das Auftreten erheblicher Verletzungen ist in Overhead-Wellen doppelt so wahrscheinlich wie in hüfthohen oder kleineren Wellen.
- Take off und Tube Riding sind die Manöver, die am häufigsten zu Verletzungen führen.
Risikomanagement beim Surfen
Zusammenfassung zu Gefahren beim Surfen
Hier kannst du die Gefahren, die es beim Surfen gibt, noch einmal in der Zusammenfassung nachlesen. Um es für dich übersichtlicher zu gestalten, haben wir sie in verschiedene Kategorien aufgeteilt:
1. Gefahren beim Surfen – in der Umwelt
Die unvorhersehbare Natur des Ozeans kann einen Surfer in die Gefahr bringen, sich zu verletzen. Dazu gehören die Art der Welle, die Wellenhöhe und der Wellenbruch, die von Faktoren wie den Gezeiten, der Windgeschwindigkeit und der Windrichtung abhängig sind. Das unbekannte Gefälle und die Beschaffenheit des Meeresbodens, einschließlich hartem Sand, Korallenriffen und untergetauchten Felsen, wirken sich ebenfalls auf das Verletzungsrisiko für den Surfer aus.
2. Gefahren beim Surfen – beim Surfer
Ein schlechtes Fitnessniveau kann das Verletzungsrisiko erhöhen. Beim Surfen muss man das Gleichgewicht halten und längere Zeit auf dem Bauch liegen, daher sollten die Rücken- und Rumpfmuskeln gut trainiert sein. Bizeps und Trizeps, die beim Paddeln auf dem Wasser zum Einsatz kommen, sind ebenfalls verletzungsgefährdet, wenn diese Muskeln schwach sind.
Der Surfstil eines Surfers hängt mit den Erfahrungen eines Surfers zusammen und kann das Risiko einer Knöchelverletzung beeinflussen. Wettkampfsurfer und Surfer, die Manöver in der Luft ausführen, haben ein höheres Verletzungsrisiko. Bei Surfern, insbesondere bei Anfängern, besteht die Gefahr, dass sie sich verletzen, wenn sie über längere Zeit auf dem Bauch liegen.
3. Gefahren beim Surfen – Ausrüstung & Material
Der Kontakt mit dem eigenen Brett oder dem Brett eines anderen Surfers ist eine der Hauptursachen für Verletzungen. Die Rails, die Finnen, die Leash und die Nase des Surfbretts können Augenverletzungen und schwere Risswunden verursachen. Das Design des Surfbretts hat sich im Laufe der Jahre verändert, um dem Surfer ein leichteres Manövrieren und eine bessere Leistung zu ermöglichen, aber es kann auch zu einer stärkeren Belastung von Bändern und Muskeln führen.
4. Gefahren beim Surfen – Technik
Die Bewegung des Paddelns und die Bauchlage über einen längeren Zeitraum hinweg bergen für Surfer ein Verletzungsrisiko. Das Paddeln bringt den Rücken des Surfers in eine überstreckte Position, die zu Verletzungen führen kann, insbesondere bei Surfanfängern.
Ist Surfen denn nun gefährlich – ja oder nein?
Diese Einschätzung ist ohne Gewähr!
Als Anfänger ist es am wahrscheinlichsten, dass man kleinere Wellen mit leichteren Brettern erwischt, was das Risiko schwerer Unfälle senkt. Als fortgeschrittener Surfer jagt man größeren Wellen und neuen Herausforderungen hinterher, so dass man mit Wellen konfrontiert wird, die oft sehr viel Energie beinhalten und stark breche. Ebenso wird somit das Risiko erhöht um zu Stürzen und dadurch verletzt zu werden.
Einige der Gefahren beim Surfen sind Verletzungen wie Verstauchungen, verstauchte Knöchel oder Handgelenke, Schläge mit dem Surfbrett auf den Kopf und Sonnenbrand durch stundenlanges Sonnenbaden, da die Reflexion des Wassers die Strahlen verstärkt. Um das Risiko beim Surfen zu reduzieren, solltest du deine Muskeln aufwärmen. Eine wirksame Methode ist es, mit leichtem Joggen zu beginnen, bis die Herzfrequenz steigt, begleitet von Dehnungsübungen. Nach der Surf-Session solltest du dich ebenfalls dehnen, damit sich deine Muskeln erholen können.
Wenn dich ein Neoprenanzug an Tagen mit niedrigen Temperaturen nicht ausreichend vor der Kälte schützt, kann es zu einer Unterkühlung kommen.
Vergiss bei hohen Temperaturen nicht den Sonnenschutz und die Flüssigkeitszufuhr.
Je nach Land, in dem du surfst, solltest du dich der Präsenz von “gefährlichen” Tieren bewusst sein, wie zum Beispiel in Australien oder Amerika.
Wenn du Anfänger bist, kannst du dich im Vorfeld über den gewünschten Spot, seine Risiken und die Wetterbedingungen informieren. Auch durch den Erfahrungsaustausch mit anderen Surfern kannst du viel über das Surfen lernen.
Auf den Kanarischen Inseln, besonders bei uns auf Fuerteventura, findest du wunderschöne Orte und paradiesische Strände, an denen du die besten Wellen erwischen kannst. Das warme Klima, das die meiste Zeit des Jahres vorherrscht, ermöglicht es dir, in einer einzigartigen Umgebung mit kristallklarem Wasser und ohne gefährliche Tiere zu surfen.
Wir freuen uns auf deinen Besuch bei uns in der Surfschule auf Fuerteventura und im Surfcamp auf Fuerteventura!