nachhaltiges Grillen

Die Grill-Saison geht wieder los und warum versuchen wir nicht dieses Jahr mal besonders auf unseren Planeten zu achten und das ganze Grillen einfach mal nachhaltiger zu gestalten?

So langsam werden die Abende wieder länger und die Abendsonne verleitet dazu, solange wie möglich Zeit mit Freunden und Familie draußen zu verbringen. 97% von uns lieben es zu grillen, nur leider sind nicht alle dieser 97% so umweltbewusst, dass dabei möglichst wenig schaden unserer Umwelt angerichtet wird. Es werden Massen an Billigfleisch – umhüllt von drei Lagen Plastik – gekauft… Keiner hat danach große Lust auf Stress, also holt man sich fix Plastikbesteck und -geschirr und die Flasche Spiritus zum Grillanzünden wird auch noch in den Einkaufswagen geworfen. Aber warum? Es werden Schadstoffe ausgestoßen, das Plastik landet im Meer und Stück für Stück ruinieren wir unseren Planeten. Wenn du dich beim Lesen schon ertappt hast, wie du ähnliche Angewohnheiten hast, soll das bei Weitem kein Vorwurf sein. Genau dafür bekommst du von uns ein paar Tipps, damit du dein nächstes Grillen mit Freunden nachhaltiger gestalten kannst.

Bei der Vorbereitung deines nächsten Grillabends solltest du auf jeden Fall als allererstes heimische Grillkohle besorgen. Entweder du warst selbst schon im Wald etwas Holz abholzen (mit Erlaubnis) oder du achtest beim Einkauf einfach darauf, dass die Grillkohle nicht aus fernen Ländern stammt. Dort wird oft illegal der Regenwald abgeholzt. Als Alternative kannst du auch Kohle aus Kokosnussschalen, Bambus oder Olivenkernen besorgen.

Statt chemischen Anzündern kannst du beispielsweise Flüssig-Grillanzünder auf Pflanzenbasis besorgen oder das Feuer mit Wachs entfachen. Mit vielen Abfällen kannst du deinen Grillanzünder auch selbst herstellen – so wird dein nachhaltiges Grillen direkt noch zu Upcycling.

Ein Einweg-Grill kommt bei nachhaltigem BBQ natürlich nicht in Frage. Ihr könnt euch beispielsweise eine öffentliche Feuerstelle suchen, euch selbst eine herrichten oder eine Mehrweg-Alternative nutzen.

2. Umweltfreundliches Grill-Zubehör

Das wir für unsere nächste Grillparty kein Plastikgeschirr kaufen, sollte mittlerweile selbstverständlich sein. Dein normales Haushaltsgeschirr tut es auch. Außerdem gibt es tolle Picknick- und Grillsets für unterwegs, wo du mit Besteck und Geschirr für 1-2 Personen perfekt ausgestattet bist. Die bestehen meist aus Holz und Bambus und sind jederzeit wieder einsatzbereit für dein nachhaltiges Grillen unterwegs. Wie du deine Küche nachhaltiger ausstatten kannst, liest du hier nochmal nach.

 

Soßen kannst du in Einmachgläsern transportieren und auch Alufolie und Frischhaltefolie sollten kein Begleiter deines BBQ´s mehr sein. Als Ersatz für Frischhaltefolie kannst du die schönen DIY-Bienenwachstücher verwenden und so dein Gemüse frisch halten. Die Alufolie ersetzt du mit hitzebeständigen Behältern und schon machst du einen riesen Schritt in Richtung „nachhaltiges Grillen“.

3. Nachhaltige Rezepte

Ein umweltfreundliches Grillfest kann nur so nachhaltig sein, wie auch die Speisen und Getränke. Für einen leckeren Salat lohnt sich ein Blick in den Saisonkalender, um zu schauen, welche Zutaten du regional im Obstladen bekommst. Vielleicht wächst ja sogar etwas Nützliches in deinem Garten? Wenn du dich nicht ausschließlich vegan ernährst, findest du auf dem Bauernhof und der Fleischerei frische Grillspezialitäten, welche dir nicht in Plastik verpackt werden und du weißt, dass die Tiere gut gehalten wurden. Ansonsten gibt es aber unheimlich viele vegetarische Rezepte, die sich bestens als Snack zum Grillen eignen. Als Getränk lohnen sich frische hausgemachte Limonaden mit frischen Kräutern und Zitronenscheiben und unsere Lieblingssundowner. Verzichte auf Cola, Fanta und Co.

 

Nach dem Grillen:

Hinterlasse keinen Müll!!

Auch wenn wir versuchen so plastikfrei wie möglich zu grillen, bleibt immer etwas Müll über.

Da ist es wichtig, die Überbleibsel behutsam zu trennen.

Außerdem ist es bei einer Grillparty nicht unüblich, dass noch einige Essensreste überbleiben.

Perfekt! Daraus kannst du dir direkt ein super Lunch für den nächsten Tag zaubern, deinen Freunden einiges an Leftovern mitgeben oder es nochmal einfrieren für das nächste nachhaltige Grillen.