Shapen lassen oder von der Stange kaufen?
Diese Frage solltet ihr euch auf jeden Fall vor dem Kauf eines neuen Surfboards stellen. Doch ab wann lohnt es sich eigentlich, sich ein Brett shapen zu lassen? Zu Beginn sollte man sich auch die Frage stellen, ob man nicht vielleicht lieber ein Second Hand Surfboard kauft. Denn gerade in unseren Anfängen der Surfkarriere brauchen wir doch meistens nur eine schöne Gummiflitsche, auf der wir Take-offs, erste Turns und grüne Wellen üben können. Und dann können wir irgendwann zum Hardboard wechseln. Der Kauf eines Surfboards – ob von der Stange oder custom shaped – lohnt sich meistens erst, wenn man schon ein paar Bretter getestet hat und ein bisschen Surferfahrung gesammelt hat.Den richtigen Shaper finden – und die richtigen Fragen stellen (lassen)!
Du hast dich nun also dazu entschieden, dir dein erstes personalisiertes Brett shapen zu lassen! Der erste Step ist es, den richtigen Shaper zu finden! Wenn du direkt am Meer wohnst, nimm einen Shaper vor Ort, denn der kennt die Wellen die du am häufigsten surfst. Hast du nicht das Glück am Meer zu Hause zu sein, dann überlege doch mal, wo du die meiste Zeit am Surfen bist. Dann könntest du dir überlegen, dort einen local Shaper aufzusuchen. Damit dein neues Surfboard aber auch ein (mehr oder weniger) Allrounder werden kann, solltest du es bestenfalls auch an verschiedenen Orten und verschiedenen Wellentypen einsetzen können. Freunde fragen hilft auch oft, denn vielleicht kennen sie ja DEN Shaper unter den Shapern, der aber viel zu oft in seiner Boardwerkstatt hängt und deswegen noch keine Website hat. You never know ;)Gehen wir das mal Step by Step durch:
- Auf der Suche nach dem Shaper deines Vertrauens, achte darauf, welche Boards er shaped und welche du surfen möchtest. Möchtest du dir beispielsweise ein Longboard shapen lassen, aber dein Shaper hat mehr Ahnung von Shortboards, dann solltest du vielleicht nach einem Shaper Ausschau halten, der sich auf deinen gewünschten Surfboardtyp spezialisiert hat
- Informiere dich online oder bei Freunden über den Shaper, den du dir rausgesucht hast. Sind die anderen Surfer zufrieden mit dem, was dein vielleicht neuer Shaper ihnen gezaubert hat?
- Du musst nicht den erstbesten Shaper nehmen! Wenn du dich nicht verstanden oder unwohl fühlst, dann schau dich lieber noch ein bisschen um!
Du hast dich für einen Shaper entschieden – jetzt heißt es: Kommunizieren! Denn nur vom Anschauen wird er dir dein perfektes Surfboard nicht shapen könenn! Dein Shaper sollte dir also auf jeden Fall Fragen stellen, auf die du auch antworten können solltest! Wichtige Kriterien und Informationen für dein neues Custom Made Surfboard können also folgende sein:
- Deine Körpergröße und dein Gewicht
- Die Wellen, die du surfst
- Deine bisherigen Surfboards und was dir an ihnen gefallen hat
- Dein momentanes “Lieblingssurfboard”
- Deine Surferfahrung
- In welche Richtung möchtest du dein Surfen verbessern?
Wenn du dein neues Surfbrett bekommen hast und super damit zurecht kommst, hast du alles richtig gemacht! Falls du am Anfang noch ein wenig Schwierigkeiten hast, nicht verzagen – sondern üben, üben, üben. Oftmals kann es ein paar Surfsessions dauern, bis du dich an ein neues Board bzw. einen neuen Shape gewöhnt hast. Und du wirst sehen: Durchbeißen lohnt sich!