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Inhaltsverzeichnis
Die Windrichtung ist entscheidend
Wie ihr sicherlich schon gehört habt, spielt der Wind eine entscheidende Rolle bei der Wellenentstehung. Der lokale Wind am Strand ist aber genauso wichtig für Surfer. Hier kommt es nicht nur auf die Windstärke an, sondern auch auf die Windrichtung. Wie stark der Wind bläst, merkt ihr oft schon auf dem Weg zum Strand. An manchen Tagen ist das Bretttragen kein Problem, an anderen Tagen kämpft ihr gegen den Wind an und hofft, dass dieser euch nicht das Surfbrett aus den Armen reißt. Da es aber eher selten windstill ist hier auf Fuerteventura, ist die Windrichtung oft ein entscheidender Faktor und hilft bei der Entscheidung des richtigen Surfspots. Es stellt sich also die Frage: onshore oder offshore Wind?
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Der onshore Wind
Unter dem Begriff onshore verstehen wir den Wind, der vom Meer in Richtung Küste weht. Dieser wird auch auflandiger Wind genannt. Die Wellen bekommen den Wind sozusagen in den Rücken. Das führt dazu, dass die Wellen flacher sind, schneller brechen und dadurch mehr Weißwasser bilden. Als Ergebnis haben wir beim onshore Wind unsaubere Wellen, über die wir uns als Surfer eher weniger freuen.
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Der offshore Wind
Als offshore bezeichnen wir den Wind, der vom Land in Richtung Meer weht, auch als ablandiger Wind bekannt. Der Wind wirkt den Wellen dabei entgegen und sorgt dafür, dass die sich auftürmen. Wenn die Welle dann bricht, ist sie im Vergleich steiler und viel sauberer. Surfer strahlen bei solchen Wellen, da sich unter diesen Bedingungen die sogenannten Wellentunnel (auf Surfersprache “barrels“) bilden.
Anhand der Windrichtung könnt ihr euch somit schon im Vorhinein ausmalen, welche Art von Wellen euch am Strand erwarten werden. Doch warum weht der Wind mal vom Meer und mal nicht?
Die Entstehung von onshore und offshore Winden
Aus welcher Richtung der Wind kommt, hängt von Tief- und Hochdruckgebieten ab. Ohne jetzt zu weit in die Physik zu gehen, ist es einfach nur wichtig zu wissen, dass warme Luft immer nach oben steigt.
Stellen wir uns vor der Tag beginnt und die Sonne scheint. Durch die Sonne werden Land und Wasser erwärmt. Das Land erwärmt sich jedoch schneller und stärker als das Wasser und somit steigt warme Luft über dem Land auf. Unterdruck bildet sich und somit ein Tiefdruckgebiet. Um den Druck wieder auszugleichen, zieht kältere Luft vom Meer nach. Dieser Druckausgleich ist der Wind, den wir spüren, und in diesem Fall der onshore Wind.
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Woher weißt du, welcher Wind weht – onshore und offshore Wind – was denn nun?
Es gibt verschiedene Wind- und Wetter Vorhersageseiten, auf denen man die Windrichtung und Windstärke sowie die entsprechenden Temperaturen von Wasser und Luft einsehen kann. Eine dieser Seiten ist Windfinder.