Hat man einmal die Basics des Wellenreitens z.B. bei FreshSurf auf Fuerteventura gelernt und verinnerlicht, dann steht einem im Prinzip surferisch die Welt offen. Klar gibt es nicht überall so eine gute „Surfinfrastruktur“ wie bei uns auf Fuerteventura (Materialverleih, Surfshops, Unterkünfte), von daher sollte man besonders für Reisen in noch weitgehenst unerschlossene Surfparadiese damit rechnen, dass man nur schwer an Material und Spotinformationen rankommt. Wenn man aber dieses Risiko in Kauf nimmt und noch eine ordentliche Summe Geld für den Langstreckenflug aufbringen kann, dann steht dem großen Surfabenteuer nichts mehr im Wege.
Aber wie findet man eigentlich raus, wo das Surfparadies liegt? Eine gute Guideline dazu bietet der Stormriderguide, der in der dritten Auflage über 80 Surfziele auf der ganzen Welt in Saison, Wassertemperatur und Wellengröße aufgliedert. Ebenfalls bietet er wertvolle Zusatzinformationen wie Reisetipps (z.B. Nebenkosten- auf den Malediven kann es schonmal teuer werden) und Warnungen, z.B. vor Verschleppungsgefahr. Wenn man mit Hilfe des Stormriders potenzielle Gebiete passend zum
Könnensstand und den individuellen Wünschen gefunden hat, bekommt man auf Seiten wie z.B. www.wannasurf.com detaillierte Spotbeschreibungen und kann so schonmal grob planen, wie die Reiseroute aussehen wird. Da der perfekte Surf aber leider nie garantiert werden kann, ist es trotzdem unverzichtbar sich auf der Reise täglich die neuesten Informationen über die aktuellen Bedingungen bei den Forecast-Seiten www.surf-forecast.com oder www.windguru.cz zu besorgen, wär doch schade, wenn die Bedingungen auf der Nachbarinsel perfekt sind und man selber zum SUP greifen muss… ;)
Um wieder zu den Reisevorbereitungen zurückzukommen, bitte informiert euch vor eurem Trip über die Möglichkeiten an Material ranzukommen (nehme ich mein Board mit oder miete ich vor Ort) sowie die ärztliche Versorgung im Reiseland. In jede Surferreiseapotheke gehören auf jedenfall Ohrentropfen (in tropischen Gewässern kommt es oft zu Entzündungen), Jod oder alkoholhaltige Flüssigkeiten zum desinfizieren, Durchfalltabletten und wasserfeste Pflaster. Nicht zu vergessen: Sunblock. Die ganz Harten nehmen auch Faden zum selbernähen mit… ;)
Insgesamt ist es auf jeden Fall ratsam, sich nicht zu weit weg von größeren Städten bzw. Ärzten zu bewegen, denn typische Verletzungen wie Cuts, die professionell genäht werden müssen, können schnell auftreten. Ebenfalls ist eine gute Krankenversicherung unumgänglich. Für einige Länder ist durchaus auch Malariaprophylaxe empfehlenswert.
Habt ihr euch durch den dichten Dschungel der Reisevorbreitungen durchgekämpft, steht jedoch dem Surfurlaub im Paradies nichts mehr im Wege. Und da wir vor ein paar Tagen erst aus den Philippinen wiedergekommen sind, kann ich euch hier einen Erfahrungsbericht über dieses wunderschöne Land mit den 7000 Inseln liefern. Mehr dazu bekommt ihr Morgen… ;)
Post by Maria