Das Surffieber hat dich gepackt und nach deinen ersten Surfkursen kannst du es nun kaum erwarten, dir dein erstes eigenes Surfbrett zu kaufen, und auf eigene Faust die Wellen zu erobern?
Oder bist du schon seit einiger Zeit dabei, leihst dir im Urlaub immer wieder ein Board aus und sehnst dich nach was Eigenem? Wir haben für dich die ultimativen Tipps zusammengestellt, wie du das perfekte Surfbrett für dich findest!
Inhaltsverzeichnis – Wie du dein eigenes Surfbrett finden kannst
Warum ein eigenes Surfboard?
Das Surffieber hat dich gepackt, du hast deine ersten Surfversuche erfolgreich hinter dich gebracht oder surfst schon etwas länger selbstständig? Du magst nicht mehr von den Öffnungszeiten der Surfshops vor Ort und deren Surfboard-Auswahl und -Qualität abhängig sein? Die Entscheidung gefallen: ein eigenes Surfbrett muss her!
Der Kauf des ersten eigenen Surfboard gleicht der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Das perfekte Surfbrett muss zu dir, deinem Können & Surfstil und zu den Wellen vor Ort passen.
Doch die Suche lohnt sich!
Ein eigenes Surfbrett lässt dich unabhängiger agieren. Du kannst zu jeder Zeit surfen; von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang, vom ersten bis zum letzten Tag deines Surfurlaubs, ohne auf die Öffnungszeiten der Surfshops Rücksicht nehmen zu müssen.
Zudem kannst du sicher sein, dass dein eigenes Surfbrett – bei der richtigen Pflege – deinen Ansprüchen genügt. Vorbei die Zeit, in der du mit einem ordentlich verbeulten Board auf Wellenjagd gegangen bist, immer mit der Sorge, dass das fremde Surfboard nicht mehr lange hält.
Außerdem sparst du bares Geld: Auch wenn die Kosten für dein erstes eigenes Surfboard nicht ganz günstig sind, hast du deine Investition schnell wieder raus, wenn du regelmäßig surfen gehst und dir dann kein Surfbrett mehr ausleihen musst.
Das eigene Surfbrett – es muss passen!
Wenn du dich für ein eigenes Surfbrett entscheidest, musst du verschiedene Faktoren beachten. Zum einen natürlich deine eigene Körpergröße und Statur: eine zierliche Person von 1,60m kann andere Surfbretter surfen, als ein 1,90m großer, kräftiger Hüne.
Zudem kommt es natürlich auf dein Surflevel an: zu oft sehen wir Surfer die zwar am Strand noch ein cooles, zahnstocherartiges Brett lässig unter dem Arm klemmen haben, sich dann aber im Line-Up vergebens um die Wellen bemühen, die sie einfach nicht kriegen: das Brett ist schlicht zu kurz und hat zu wenig Volumen, als das sie es in die Welle paddeln können.
Nicht nur deine Körpergröße und deine Fitness sind entscheidend, sondern vor allem auch dein Surflevel. Reflektiere deine Fähigkeiten und sei ehrlich zu dir selbst; denn wenn du dich überschätzt, landest du mit dem falschen Board im Line-Up und bist am Ende nur frustriert.
- Du hast deine ersten Surfkurse gemacht oder warst noch gar nicht surfen, hast aber Lust, es zu lernen
- Du fängst an, in Weißwasserwellen aufzustehen, aber der Take-Off ist noch Glücksache
- In hüfthohem Wasser fühlst du dich am wohlsten
- Du möchtest weiter selber üben und deinen Take-Off in weißen Wellen weiter verbessern
Du brauchst ein Board mit viel Volumen, das dir ausreichend Stabilität garantiert, damit du sicher weiter üben kannst
- Du beherrschst den Take-Off sicher
- Du paddelst grüne, ungebrochene Wellen an und beherrschst die Turtle-Roll um ins Line-Up zu kommen
- Du surfst die Welle seitwärts ab und übst an deinen Turns
Du brauchst ein Board mit mittlerem Volumen; so hast du ausreichend Stabilität, kannst aber leichter turnen und kannst an deinen Skills arbeiten.
- Du fühlst dich auch in großen Wellen und vollen Line-Ups wohl
- Du hast dein Brett unter Kontrolle
- Den Duck-Dive beherrschst du genauso wie Top- und Bottom-Turns und Cutbacks
Du kannst ein Surfbrett ganz nach deinem Geschmack surfen: von Shortboard bis Longboard hast du die freie Wahl!
Dein eigenes Surfbrett & die Wellen die du surfst
Nachdem du nun dein Surflevel eingeordnet hast, ist der nächste wichtige Faktor, der Ort an dem du aller Voraussicht nach am meisten surfen wirst.
Dein eigenes Surfbrett sollte natürlich möglichst oft von dir gesurft werden und zu den Wellen passen, die du surfst. Wirst du also hauptsächlich in schnellen steilen Wellen surfen, brauchst du ein Board, mit dem du die entsprechenden radikaleren Manöver fahren kannst. Und natürlich die entsprechenden Skills ;)
Surfst du eher in starken Riffbreaks oder bevorzugst du kleine, sanft brechende Wellen? Dein eigenes Surfbrett kann natürlich nicht zu allen Wellen passen, sollte aber davon abhängig gemacht werden, wo du (realistischerweise) am meisten surfen wirst.
Dein eigenes Surfbrett sollte natürlich auch zu deinem präferierten Surfstil passen. Siehst du dich eher auf einen Longboard, macht die Anschaffung eines Shortboards nicht so viel Sinn und zudem passen auch die Longboard-Wellen nicht zu einem ganz kurzen Brett. Siehst du dich umgekehrt eher auf einem kleinen wendigen Surfbrett, macht es Sinn sich schrittweise den kurzen Surfbrettern anzunähern.
Dein eigenes Surfbrett & die Qual der Wahl des Surfboard-Typs
Bei Surfbrettern wird zwischen dem Shape (der Form des Bretts) und dem Material unterschieden. Die ersten Surfversuche unternehmen viele auf einem Softboard. Diese Surfbretter, auch gerne liebevoll „Foamies“ genannt sind aus weichem Schaumstoff hergestellt, die mit einer Schicht aus glattem Kunststoff überzogen sind. Diese bunten Gummiflitschen bieten viel Volumen und Stabilität und verringern das Verletzungsrisiko im vollen Line-Up und bei den ersten Surfversuchen.
Doch nicht nur Anfänger können mit Softboards Spaß haben! Softboards gibt es in allen Größen und Formen, so dass vor allem an Tagen mit kleinen Wellen auch fortgeschrittenere Surfer deutlich mehr Spaß auf einem Softboard haben können.
Auf der anderen Seite gibt es die Hardboards. Diese sind aus Epoxy oder Fiberglass hergestellt, deutlich leichter als die Softboards aber eben auch weniger voluminös dafür jedoch wendiger.
Dein eigenes Surfbrett sollte so geshaped sein, dass es deinem Surfen und deinen Ansprüchen gerecht wird. Dabei gilt die Faustregel: je größer und voluminöser das Brett, desto leichter lassen sich damit die Wellen anpaddeln. Ein Longboard gekonnt durch das Line-Up zu lenken, braucht jedoch wieder andere Skills, als ein (Mini-)Malibu oder ein Funboard.
Surfbretter
Wenn du noch mehr über die verschiedenen Shapes & die Geschichte des Surfens erfahren möchtest, schau mal hier!
Dein eigenes Surfbrett – Worauf du beim Kauf achten solltest
Du kennst dein Surf-Level und weißt, welche Art von Welle du am liebsten surfst? Dann steht der dem Kauf von deinem eigenen Surfbrett eigentlich nichts mehr im Wege. Eigentlich? Ein eigenes Surfbrett ist nicht ganz billig, deshalb würden wir nicht zu übereilten Käufen raten.
Wichtig ist vor allem, dass du ein Gefühl für die verschiedenen Bretter bekommst. Deshalb schaue doch einmal in einem gut sortierten Surfshop und leihe dir verschiedene Bretter aus. So kannst du die Unterschiede von Form, Größe und Volumen direkt bemerken und für dich herausfinden, welches Brett zu dir passt. Teste dich ruhig ein paar Tage durch, bevor du dich für dein eigenes Surfbrett entscheidest.
Ein eigenes Surfbrett muss zudem nicht immer nigel-nagel-neu sein. In vielen Surferorten gibt es einen großen Second-Hand-Markt, wo du entweder direkt in den Surfshops oder eben auch über das Internet gute gebrauchte Surfbretter erstehen kannst. Dabei solltest du dich natürlich nicht über den Tisch ziehen lassen und beim Kauf darauf achten, dass das Surfbrett nicht allzu stark beschädigt ist oder unreparierte Dings aufweist. Worauf du beim Kauf eines gebrauchten Surfbretts achten musst, kannst du auch hier nochmal nachlesen.