Woran erkennst du einen guten Surflehrer? Wer an einen Surflehrer/Sport-Surftechniker denkt, denkt wahrscheinlich an den stereotypen Profi-Surfer, aber das ist bei weitem nicht das, was einen Schüler wirklich interessiert, wenn er/sie surfen lernen will, die Zeiten, in denen man dem Unterricht vom Sand aus zusieht und in die Wellen geht, sind vorbei, oder zumindest sollte es so sein.
Vielleicht bist du ihr schon in einem Surfcamp oder einer Surf-Schule gewesen und hast dich im Vorfeld gefragt: Woran erkennt man eigentlich einen guten Surflehrer?
Inhaltsverzeichnis
Wie erkennt man einen schlechten Surflehrer?
Wenn die Entwicklung des Sports weiterhin so rasch voranschreitet wie im Augenblick ist die Entwicklung klar. Mehr und mehr Surfer werden nach guten Surf-Coaches Ausschau halten, um ihre Performance zu verbessern.
Einige erfahrene Surfer sehen hierin die Möglichkeit einen Surf-Shop zu eröffnen und sich selbst Surf-Coach zu nennen. Aber aus der Erfahrung heraus kann man sagen, dass sie höchst wahrscheinlich keinen professionellen Service gewährleisten werden. Wenn sie es versuchen, so werden sie dem Beruf des Surflehrers eventuell eher Schaden zufügen als Gutes tun.
Es gibt einen großen Unterschied zwischen einem guten Surfer und einem guten Surflehrer.
Foam is your friend. Don’t be scared of it. A little bit of extra foam here and there is good for the soul and your surfing.
Rob Machado
Was spricht dafür einen Surflehrer zu wählen?
Hilft mir ein Surflehrer beim Surfen lernen?
Zumeist liegen die Hinderungsgründe, warum ein Surfer nicht sein Optimum zeigen kann in ganz kleinen Punkten begründet. Klar kann es einfach daran liegen, dass ein Surfer zu früh aufhört zu paddeln. Außerdem kann es an einer schlechten Positionierung im Wasser liegen. Er schaut vielleicht nicht an der Schulter der Welle entlang um sich für bestimmte Manöver zu entscheiden. Oder, er hält vielleicht seine Körperspannung nicht lang genug. Vielelicht hat er eine falsche Haltung auf dem Board, etc.
Hilft ein Surfcoach dabei, meine Performance zu steigern?
Wie analysiert ein Surflehrer?
Was auch immer der Grund ist, der einen Surfer daran hindert seine optimale Leistung zu zeigen, die meisten Surfer sind nicht in der Lage eine Selbstdiagnose durchzuführen. Hier kommt ein Surflehrer ins Spiel, der darauf spezialisiert ist, andere Surfer zu lesen und zu analysieren.
Ein super Surfcoach ist ein vitaler Teil der Selbstanalyse zur Verbesserung deines Surfens
Was macht einen guten Surflehrer aus?
Ein guter Surfcoach kann, als ein vitaler Teil der Selbstanalyse und Verbesserung, ins Geschehen eingreifen. Im Moment gibt es wahrscheinlich tausende von Surfschulen auf der Welt. Die meisten arbeiten mit Surfern im Anfängerbereich, die den Kick des Wellenreitens erleben möchten. Eventuell möchten sie auch einfach nur den Start in diesen wunderschönen Sport machen und suchen daher eine Surfschule auf. Eine Vielzahl dieser Schulen macht super Jobs, sie sind professionell, verwenden Softboards, haben kleine Gruppen und geniale Bedingungen für Beginner. Sie bereiten ihren Schülern wunderschöne Erfahrungen rund ums Wellenreiten. Ich sehe aber eher den Bereich rund um das nächste Level als bisher vernachlässigten Teil an. Hier arbeiten Surf-Instruktoren mit Schülern, die bereits surfen können und besser werden möchten, z. B. auch auf Contest-Niveau.
Einen guten Surfinstruktor erkennt man an seiner Akkreditierung.
Lizenzen, Rettungsschwimmer und Erste Hilfe Schein machen einen guten Surflehrer komplett.
Mit der zunehmenden Pflicht der Akkreditierung von Surflehrern wächst die Qualität des Coachens langsam. Es ist wichtig, dass du darauf achtest, dass der Surflherer eine Lizenz vorweisen kann und Rettungsschwimmer ist. Es gibt viele verschiedene Surf-Lehrer-Lizenzen auf dem Markt. Am herausragendsten sind staatliche Surflehrer-Ausbildungen, wie die in Frankreich, Portugal und Spanien. Diese Ausbildungen gehen oft über Monate und Jahre und bringen super Surflehrer hervor. Daneben findet man eher Praxisorientierte Ausbildungen wie die der ISA (International Surf Association). Dies sind kürzere Lehrgänge, von teilweise nur einer Woche, in denen besonders die Praxis des Unterrichtens im Vordergrund steht. Ein guter Lehrgang sicherlich, aber nicht besonders in die Tiefe gehend.
Auf der Kehrseite der Medaille sehen viele in ihrem Job als Surflehrer eher die Möglichkeit selbst mehr surfen gehen zu können und ein lockeres Leben zu führen. Finger weg von solchen Surflehrern. Die Wahrheit ist, dass die Profession als guter Surf-Coach eine schwierige und Zeit-intensive Profession ist, wenn man als Surflehrer wirklich daran interessiert ist seinen Schülern weiter zu helfen.
Qualitätskriterien die ein guter Surflehrer vorweisen kann
Welche Kriterien sollte ein guter Surflehrer erfüllen?
Um Surfern zu helfen zwischen verschiedenen Coaches zu wählen und einen Coach zu finden, der ihnen helfen kann ein besserer Surfer zu werden folgen hier einige Qualitätsmerkmale eines professionellen und guten Surf-Lehrers:
- Ein Surflehrer ist immer pünktlich und wenn möglich bereits vor den Schülern am Strand, um die Konditionen zu checken und um abzuwägen, welches Training die Konditionen zulassen. Es ist wichtig, dass sich die Schüler auf den Surflehrer verlassen können.
- Qualitative hochwertige, professionelle Coaches checken die Umgebung auf jegliches Risiko für ihre Schüler und teilen ihnen dieses mit. Sie verfügen über eine Risiko-minimierende-Strategie, falls unvorhergesehene Dinge eintreten sollten, sich jemand z.B. verletzten sollte oder in einer gefährlichen Situation enden würde.
- Sie führen ihr Programm in einer organisierten und geplanten Art und Weise durch. Es ist eine klare Struktur in ihrem Programm zu erkennen und dieses läuft effizient und maximiert die mögliche Trainingszeit.
- Jeder Schüler ist jederzeit eingeladen offen zu sprechen und in jeglicher Gruppensituation sind alle gleich. Bevorzugung von besseren Surfern ist ein No-Go – denn man kann nie wissen, in wie fern sich schlechtere Surfer entwickeln, wenn sie genug Raum und Zeit bekommen um ihre Fähigkeiten zu entfalten.
- Ein guter Surflehrer gibt individuelles Feedback – jedem Schüler und dies immer wieder.
- Professionelle Surflehrer surfen nur aus wenigen Gründen mit ihren Schülern, nur um:
- ihnen zu helfen die richtige Position zu finden und die richtigen Wellen zu bestimmen
- um einen Überblick der Situation aus dem Wasser heraus zu erhalten, wenn sie eine Schwierigkeit entdeckt haben.
- wenn Taktik geschult wird und Manöver im Wasser geschult werden.
Ein guter Surflehrer steht am Strand und hilft dir ein besserer Surfer zu werden
Wie verhält sich ein guter Surflehrer?
Um jedoch einen Überblick zu bekommen, was der Surfer tut, sollte ein Surflehrer primär am Strand stehen, sich Notizen machen oder filmen. Jeden Coach, der vorschlägt mit seinen Schülern surfen zu gehen sollte man fragen, was sie damit erreichen möchten, weil zumeist möchten sie nur gerne eine schöne Free-Surf-Session haben, für die sie von den Schülern auch noch bezahlt werden. Sicherlich gibt es noch mehr Qualitätskriterien, die ein guter Surflehrer beinhalten sollte, aber diese hier sind für mich die Hauptpunkte. Wenn ihr also nicht mit dem Service und der Unterstützung zufrieden seid, die ihr im Augenblick erhaltet, dann seht euch nach einer anderen Surfschule oder einem anderen, guten Surflehrer um, der sich wirklich um euch kümmert und daran interessiert ist, dass ihr das Beste aus eurem Surfen macht.
Zusammenfassung was macht einen guten Surflehrer aus?
- Verständnis und Sympathie für die Schüler: Er/sie muss gerne unterrichten. Es nützt nichts, ein sehr guter Lehrer zu sein, wenn man unfreundlich ist und seine Erklärungen nicht gehört werden.
- Motivation und Spaß: Er/sie muss in der Lage sein, die Schüler zu motivieren und den Unterricht lustig zu gestalten. Man lernt viel mehr, wenn man Spaß dabei hat.
- Ein guter Surflehrer muss in der Lage sein, sich seiner Arbeit und seinen Schülern zu widmen.
- Verantwortungsbewusstsein: Ein guter Lehrer ist sich seiner Verantwortung bewußt, egal um welche Altersgruppe es sich handelt.
- Wissen vermitteln: Ein guter Surflehrer ist ein guter Wissensvermittler: Es geht nicht darum, viel zu wissen oder der beste Surfer zu sein, sondern zu wissen, wie man vermittelt, was zu tun ist und wie man es tut. Es gibt unglaubliche Surfer, die nicht einmal erklären können, wie man aufsteht, aber es gibt Surfer auf mittlerem Niveau, die es dir besser beibringen können als jeder andere.
- Ein guter Lehrer sucht immer den besten Spot: Er ist über die Destination informiert und sucht die im Gebiet vorherrschend besten Bedingungen für das jeweilige Surfniveau aus.
- Kritikfähig: Ein Surflehrer ist selbst Kritikfähig und kann gut Kritik verpacken und äußern bzw. Feedback geben.
- Ein guter Surfleher ist immer ansprechbar! Der Unterricht endet nicht, wenn die Schüler aus dem Wasser kommen, um sich umzuziehen. In dieser Phase sind die Schüler normalerweise entspannter und neigen dazu, die interessantesten Fragen zu stellen, und sind manchmal eher bereit, Anweisungen für den nächsten Tag entgegenzunehmen.